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.Die von ihm unterschlagene Summe belief sich mittlerweile auf über drei Millionen, und Gerüchten zufolge hielt er sich in Südamerika auf.»Gar nicht schlecht für einen Mann, der gerade erst dreißig geworden ist«, sagte Mr Parker Pyne zu sich selbst.»Wie bitte?«Parker Pyne wandte sich zu einem italienischen General um, der sich auch auf der Fähre von Brindisi nach Beirut befunden hatte.Mr Parker Pyne erklärte ihm seine Bemerkung.Der italienische General nickte mehrfach.»Er ist ein schlimmer Krimineller, dieser Kerl.Selbst in Italien hat er Schaden angerichtet.Auf der ganzen Welt sind die Menschen auf ihn hereingefallen.Er ist wohl auch ein gebildeter Mann, so sagt man zumindest.«»Nun, er hat in Eton und Oxford studiert«, sagte Mr Parker Pyne vorsichtig.»Wird man ihn erwischen? Was meinen Sie?«»Kommt darauf an, wie viel Vorsprung er hatte.Er könnte noch in England sein.Er könnte – überall sein.«»Selbst hier bei uns?«, meinte der General lachend.»Möglicherweise.« Mr Parker Pyne blieb ernst.»Nach allem, was Sie wissen, General, könnte ich der Mann sein.«Der General sah ihn verwirrt an.Dann entspannte sich sein dunkles, olivenfarbenes Gesicht, und er lächelte verständnisvoll.»Ah! Das ist sehr gut – wirklich sehr gut.Aber Sie – «Sein Blick wanderte von Mr Parker Pynes Gesicht nach unten.Mr Parker Pyne interpretierte seinen Blick richtig.»Sie sollten sich nicht von Äußerlichkeiten täuschen lassen«, sagte er.»Ein wenig – ähem – Körperfülle- lässt sich leicht herbeizaubern und die Person auch noch älter aussehen.«Er fügte verträumt hinzu:»Dann gibt es natürlich noch Haarfärbemittel, die Gesichtsfarbe lässt sich verändern, und ja, sogar ein Nationalitätenwechsel ist möglich.«General Poli zog sich zweifelnd zurück.Er verstand nie, wann ein Engländer es ernst meinte und wann nicht.Mr Parker Pyne gönnte sich an diesem Abend ein wenig Unterhaltung in Form eines Kinobesuchs.Anschließend zeigte man ihm den Weg zu einem ›Palast der nächtlichen Vergnügungen.‹ Auf ihn wirkte es nicht wirklich wie ein Palast, und mit den Vergnügungen war es auch nicht weit her.Verschiedenste Damen tanzten ohne große Begeisterung.Der Applaus war schwach.Plötzlich entdeckte Mr Parker Pyne Smethurst.Der junge Mann saß allein an einem Tisch.Sein Gesicht war hochrot angelaufen, und Mr Parker Pyne schien es, dass er mehr getrunken hatte, als gut für ihn war.Er ging hinüber und gesellte sich zu dem jungen Mann.»Skandalös, wie einen diese Mädels behandeln«, sagte Captain Smethurst bedrückt.»Ich habe ihr zwei Drinks ausgegeben – drei Drinks – unheimlich viele Drinks.Und dann rauscht sie lachend mit so einem Spaghettifresser ab.Eine Schande ist das.«Mr Parker Pyne zeigte Verständnis.Er schlug eine Tasse Kaffee vor.»Ich kriege gleich ordentlich Arak«, sagte Smethurst.»Das ist ein prima Zeug.Solltest du mal probieren.«Mr Parker Pyne kannte einige der vorzüglichen Eigenschaften von Anisschnaps und lehnte höflich ab.Smethurst schüttelte den Kopf.»Ich stecke ein bisschen in der Patsche«, sagte er.»Muss mich mal ein wenig aufmuntern.Ich weiß nicht, was du an meiner Stelle tätest.Du würdest einen Kameraden doch auch nicht im Stich lassen, oder? Eigentlich will ich’s ja sagen – und trotzdem – was soll man als Kerl schon machen?«Er betrachtete Mr Parker Pyne, als ob er ihn zum ersten Mal sähe.»Wer bist du?«, verlangte er in aller Knappheit zu wissen, die nur seiner Zecherei zugeschrieben werden konnte.»Was machst du beruflich?«»Ich erschleiche mir Vertrauen«, meinte Mr Parker Pyne langsam.Smethurst starrte ihn ziemlich besorgt an.»Was – du auch?«Mr Parker Pyne zog einen Zeitungsausschnitt aus seiner Brieftasche.Er legte ihn vor Smethurst auf den Tisch.»Sind Sie unglücklich?« (So lautete die Frage.) »Wenn ja, dann wenden Sie sich an Mr Parker Pyne.«Es kostete Smethurst einige Mühe, den Text zu lesen.»Verdammt noch mal«, stieß er hervor.»Meinst du etwa – die Leute kommen zu dir und erzählen dir irgendwelche Sachen?«»Sie vertrauen mir – ja.«»Ein Haufen dummer Weiber, nehme ich an.«»Eine ganze Menge Frauen«, gab Mr Parker Pyne zu.»Aber auch Männer.Was ist mit Ihnen, mein junger Freund? Wollten Sie gerade einen Ratschlag?«»Halt deine verdammte Klappe«, sagte Captain Smethurst.»Das geht niemanden was an – nur mich.Wo bleibt der verdammte Arak?«Mr Parker Pyne schüttelte bedauernd den Kopf.Er sah Captain Smethurst bereits als verloren an.Der Konvoi nach Bagdad fuhr um sieben Uhr morgens los.Ihre Gruppe bestand aus zwölf Teilnehmern.Mr Parker Pyne und General Poli, Miss Pryce und ihre Nichte, drei Offiziere der Royal Air Force, Smethurst und Hensley sowie eine armenische Frau und ihr Sohn namens Pentemian.Die Reise begann ereignislos.Sie ließen die Obstbäume von Damaskus bald hinter sich
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