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.Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen.Ethan verdrehte die Augen, wirkte aber amüsiert.»Merit ist eine einzigartige Vampirin.Sie hat eine ganz außergewöhnliche …«Wir beugten uns alle ein wenig vor, um sein Urteil auch ja mitzubekommen.»… Ausstrahlung.«Er sah mich an, als er das Wort sagte, und ich konnte in seinem Blick einen Anflug von Stolz erkennen.Ich war zu verblüfft, um Danke zu sagen, aber mir musste der Schock deutlich anzusehen gewesen sein.»Sie haben ein bezauberndes Zuhause, Mrs Merit«, log Ethan meine Mutter an.Sie dankte ihm, und das Gespräch über die Vorteile und Nachteile, in einem architektonischen Meisterwerk zu wohnen, begann.Ich ging davon aus, dass mir das etwa zehn bis fünfzehn Minuten Zeit verschaffte, um mich mit Charlottes Hilfe auf den neuesten Stand zu bringen.Charlotte betrachtete Ethan anerkennend und lächelte mich dann anzüglich an.»Er sieht appetitlich aus.Bitte sag mir, dass du an ihm geknabbert hast.«»Iiih! Ich habe nicht an ihm ›geknabbert‹.Und ich habe das auch nicht vor.Er ist jede Menge Ärger in einer hübschen Verpackung.«Sie neigte den Kopf zur Seite und musterte Ethan von oben bis unten.»Eine sehr, sehr hübsche Verpackung.Ich glaube, dass er den Ärger wert wäre, kleine Schwester.« Sie sah mich wieder an und runzelte die Stirn.»Also, was ist mit dir und Daddy los? Ihr streitet euch, und dann bist du eine Vampirin, und dann streitet ihr euch immer noch, und jetzt bist du auf einmal hier.Auf einer Party.In einem Kleid.«»Es ist kompliziert«, lautete meine zugegebenermaßen wenig schlagfertige Antwort.»Ihr beide müsst euch mal zusammensetzen und das Ganze ausdiskutieren.«»Ich bin doch hier, oder nicht?« Sie musste ja nicht wissen, wie sehr ich mich davor gefürchtet hatte.»Und was die Streitereien angeht, er hat mir im letzten Monat zweimal damit gedroht, mich zu enterben.«»Er hat jedem mit Enterbung gedroht.Du weißt doch, wie er ist.Du kennst ihn schon seit achtundzwanzig Jahren.«»Robert hat er damit nicht gedroht«, ermahnte ich sie, und meine Stimme klang genauso wie die der bockigen kleinen Schwester.»Nun, Robert offensichtlich nicht«, pflichtete mir Charlotte trocken bei, wobei sie den Saum von Olivias Kleid ordentlich zurechtlegte.»Sein liebster Robert kann nichts falsch machen.Aber wo wir schon bei Familienstress sind – habe ich etwa einen Anruf erhalten, in dem mir mitgeteilt wurde, dass mein kleines Schwesterchen eine Vampirin geworden ist? Nein.Ich musste es von Papa hören.« Sie schnippte mir mit Zeige- und Mittelfinger an mein Ohrläppchen.Ich nehme an, das erklärte, warum sie mich beschimpfen wollte.»He!«, sagte ich und bedeckte mein Ohr mit der babyfreien Hand.»Das war nicht witzig, als ich zwölf war, und es ist auch heute noch nicht witzig.«»Benimm dich deinem Alter entsprechend, dann mache ich dasselbe«, sagte sie.»Ich benehme mich meinem Alter entsprechend.«»Obwohl alles auf das Gegenteil hindeutet«, murmelte sie.»Könntest du mir einfach nur einen Gefallen tun?«»Was denn?«»Versuch es wenigstens, für mich, okay? Er ist wohl oder übel der einzige Vater, den du jemals haben wirst.Und du bist die einzige unsterbliche Merit, zumindest soweit ich weiß.Ich glaube nicht, dass der allerliebste Robert bis jetzt unsterblich geworden ist, aber dafür reichen vermutlich ein paar Dollar in den richtigen Händen.«Ich lächelte und entspannte mich ein wenig.Charlotte und ich standen uns nicht nahe, aber mit ihrer sarkastischen Art konnte ich bestens umgehen.Und außerdem herrschte zwischen uns und unserem Bruder eine ordentliche Portion Geschwisterrivalität.»Was die Unsterblichkeit angeht«, sagte sie.»Vielleicht ist jetzt die Gelegenheit für dich und Daddy, eure Beziehung wieder in Ordnung zu bringen.«Die plötzliche Ernsthaftigkeit in ihrer Stimme überraschte mich.»Du wirst länger als jeder von uns hier sein«, sagte sie.»Du wirst noch leben, wenn wir schon lange nicht mehr sind.Wenn ich nicht mehr bin.Du wirst meine Kinder und Enkelkinder aufwachsen sehen.Du wirst ihnen zusehen, und du wirst auf sie achtgeben.Und das ist deine Pflicht, Merit.Ich weiß, dass du deinem Haus gegenüber Pflichten hast; ich habe in den letzten zwei Monaten genügend gelernt, um das zu verstehen.Aber du bist, was immer auch geschieht, immer noch eine Merit.Du hast die Möglichkeit – als Einzige von uns –, für ihre Sicherheit zu sorgen.«Sie seufzte sorgenvoll, das Seufzen einer Mutter, und betrachtete ihre Tochter mit ernstem Blick, während sie wieder an ihrem Kleid zupfte
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