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.Doch es waren die To-deszuckungen der Schlange.Von gräßlichen Schmerzengepeinigt, stemmte sie sich in einem letzten Aufbegeh-ren gegen die magischen Kräfte, die sie festhielten.DieDecke zerbarst, eins der Trümmerstücke, die herabfie-len, verfehlte Alfred nur um Haaresbreite.Ein andererBrocken landete auf dem sich nur noch schwach bewe-genden Schwanz der Schlange, und ein Holzbalken, derauf den Tisch stürzte, brach die Platte in zwei gleichgroße Hälften.Haplo stolperte mit eingezogenem Kopf durch denherabregnenden Schutt und Grus, bis er Alfred erreich-te.Er packte aufs Geratewohl den erstbesten Teil desSartan, den er zu fassen bekam den Kragen seinesalten Samtrocks , und stellte ihn auf die Füße.Alfredhing in seinem Griff wie eine aus der Fasson gerateneLumpenpuppe.Aus tränenden Augen spähte der Patryn durch diewogenden Staubschleier.»Jonathon.«Er glaubte den Lazar gelassen an einer Hälfte deszerbrochenen Tisches sitzen zu sehen, unberührt vonder Zerstörung, die ihn binnen kurzem vernichten wür-de.»Jonathon!« rief Haplo wieder.Keine Antwort.Und dann war ihm der Blick auf denLazar versperrt- eine riesengroße Marmorplatte stürztezwischen ihnen nieder.Alfred sank zu Boden.Der Patryn krallte die Finger in den Rockkragen desSartan und schleifte ihn durch das Inferno.Seine Ru-nenaura schützte ihn vor dem Schotterregen, und erweitete sie auf Alfred aus.Steinbrocken fielen auf dieblauschimmernde Hülle und prallten ab, doch jederTreffer schwächte die Magie.Nicht mehr lange, und daserste Sigel gab nach.Und dann begann die Auflösungdes schützenden Panzers.Fünfzehn, vielleicht zwanzig Schritte bis zum Todes-tor.Nicht, daß er dort Zuflucht zu finden hoffte; nachallem, was er wußte, tauschten sie lediglich den siche-ren Tod gegen den wahrscheinlichen.Aber besser einegeringfügige Chance als gar keine schon sah er daserste Sigel in dem magischen Kokon erlöschen&Er und Alfred hatten die Tür fast erreicht, als sichplötzlich zu seinen Füßen ein Abgrund auftat.Er starrtein die bodenlose Tiefe.Marmorgeröll und Holztrümmerrutschten hinein und verschwanden.Auf der gegenü-berliegenden Seite stand wie zum Hohn das Todestorhalboffen.Der Spalt war nicht breit.Haplo traute sich zu, ihnohne Anlauf zu überspringen, aber nicht mit dem Sar-tan im Schlepptau.Er versuchte, Alfred gerade hinzu-stellen, aber sofort sank er mit weichen Knien wieder insich zusammen.»Verflucht!« Haplo schüttelte ihn, erreichte abernichts weiter, als daß Alfred verständnislos blinzelteund sich aus leeren Augen umschaute.»Das ist ja nichts Neues«, brummte Haplo.»Alfred!«Er gab ihm einen Klaps auf die Wange.Alfred schreckte hoch und stieß einen protestierendenLaut aus.Sein Blick wurde klar, verstört sah er zu demPatryn auf.»Was& «Haplo ließ ihn nicht aussprechen.Man durfte demSartan keine Zeit zum Nachdenken geben.»Wenn ich sage : spring9 , springst du.«Haplo drehte Alfred herum und schob ihn an den äu-ßersten Rand des Abgrunds.»Spring!«Wie ein Schlafwandler gehorchte Alfred, hing mit ru-dernden Armen und Beinen einen atemlosen Sekun-denbruchteil über dem Nichts und fabrizierte auf deranderen Seite eine klassische Bauchlandung.Haplo wagte einen kurzen Blick in den pechschwarzenSchlund, dann sprang er ebenfalls.Seine Landung fielbesser aus.Er zerrte Alfred vom Boden hoch undschleppte ihn hinter sich her durch die offene Tür insTodestor.Als er zurückschaute, sah er das Siebte Tor insich zusammenstürzen, doch ihm blieb keine Muße, sichüber die Folgen Gedanken zu machen, denn schonrutschte er wie auf einer steilen, gewundenen Rutsch-bahn in das Chaos des Todestores.Kapitel 34Das Siebte Tor»Was zum Teufel ist los?« schrie Haplo.Mit Händen undFüßen scharrte er nach Halt auf dem spiegelglatten,krängenden Boden.»Was hat das zu bedeuten?«Auch Alfred rutschte langsam nach unten.Der Korri-dor des Todestores hatte sich in einen Zyklon verwan-delt, einen Vortex, dessen Herz das Sanktuarium war das Siebte Tor.»Gütiger Sartan!« Alfred stöhnte.»Das Siebte Torstürzt ein und reißt den Rest der Schöpfung mit sich!«Sie schlitterten im Sog des Todestores geradewegszurück ins Sanktuarium, und alles andere machte die-selbe Reise.In panischer Angst versuchte der Sartan,sich irgendwo festzuhalten, doch er fand nichts, keineUnebenheit, keine Vorsprung.»Und was tun wir jetzt?« rief Haplo.»Es gibt nur eins, und das kann richtig sein oder auchfalsch.Weißt du& «»Red nicht, tu was!« brüllte Haplo außer sich.Er warder Tür schon sehr nahe.»Wir müssen das Todestor schließen!«Sie trudelten mit solcher Geschwindigkeit durch dasChaos, daß Alfred sich fühlte, als hätten Herz und Ma-gen den Platz getauscht.Wenn er nach unten schaute,glaubte er, geradewegs in den aufgerissenen Rachender Schlange zu fallen.Loderten da nicht gierig zweirote Augen& ?»Der Zauber, verflucht!« Haplo versuchte nach wievor, seine Rutschpartie zu bremsen, nach wie vor er-folglos.Dies ist der Augenblick in meinem Leben, vor dem ichmich immer gefürchtet habe, dachte Alfred.Der Au-genblick, dem auszuweichen ich mich ein ganzes Lebenlang bemüht habe.Alles hängt von mir ab.Er schloß die Augen und visualisierte das Spektrumder Möglichkeiten.Zum Greifen nah, es war zum Grei-fen nah.Mit bebender Stimme begann er, die Runen zusingen.Seine Hand berührte die Tür
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