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.Bei Sonnenuntergang versammelte sich die Miliz am Haupttor derStadt.Sie hatten ihren Blutdurst gestillt und genug Beute gemacht.Nachts wollten sie auf keinen Fall die Stadt durchstreifen.Manzündete Lagerfeuer an, kochte Essen und verzehrte es.Reith hatte Mitleid mit den Khaschmenschen, deren Welt soplötzlich und gründlich zusammengebrochen war.Er ging zu ihnen;sie saßen in Gruppen zusammen, und die Frauen klagten leise um dieToten.Einer, der etwas mehr Mut hatte als die anderen, fragte Reith:»Was werdet ihr jetzt mit uns tun?«»Nichts«, antwortete Reith.»Wir haben die Blauen Khaschvernichtet, weil sie uns grundlos angegriffen haben.Ihr seidMenschen.Solange ihr Ruhe bewahrt, tun wir euch auch nichts.«Der Khaschmann murrte: »Aber ihr habt schon viele von unsgetötet.«»Weil sie mit den Khasch gegen uns kämpften.Das istunnatürlich.«»Was soll daran unnatürlich sein?« fuhr der Khaschmann auf.»Wirsind Khaschmenschen, die erste Phase des großen Zyklus.«»Welch ein Unsinn«, stellte Reith ruhig fest.»Ihr seid ebensowenig Khasch, wie der Dirdirmann da drüben ein Dirdir ist.Ihr seidMenschen, du und er.Die Khasch und die Dirdir haben euchversklavt und euch euer Eigenleben genommen.Höchste Zeit, daßeuch einmal jemand die Wahrheit sagt!«Die Khaschfrauen hörten zu klagen auf, und die Khaschmännerwandten Reith erstaunte Gesichter zu.»Soweit es mich angeht, könnt ihr leben, wie ihr wollt.Die StadtDadiche gehört euch, solange die Blauen Khasch nichtzurückkehren.«»Was willst du damit sagen?« fragten sie ihn.»Genau das, was ich sagte.Morgen kehren wir nach Pera zurück,und Dadiche gehört euch.«»Das ist ja alles schön und gut, aber was dann, wenn die BlauenKhasch zurückkehren von Saaba, von Dkekme und von Lzizaudre,und das werden sie ganz gewiß tun.«»Verjagt sie doch, tötet sie! Dadiche ist nun eine Stadt derMenschen.Und wenn ihr nicht glauben wollt, daß euch die BlauenKhasch unterjocht haben, dann schaut doch einmal in dasLeichenhaus an der Stadtmauer.Man hat euch gesagt, ihr seid nur dieBrutstätte der kleinen Khaschkinder, die in euren Gehirnenheranwachsen.Geht doch und untersucht die Menschengehirne! Ihrwerdet keine Khaschbälger darinnen finden! Nur Menschengehirne,sonst nichts.Ihr könnt jetzt in eure Häuser zurückkehren.Ichverlange nur von euch, daß ihr eure falschen Schöpfe ablegt.Solangeihr die tragt, betrachten wir euch nicht als Menschen, sondern alsBlaue Khasch, und so werden wir euch auch behandeln.«Reith kehrte nun in sein eigenes Lager zurück.Die früherenKhaschmenschen schienen das noch nicht recht glauben zu können,was Reith ihnen erklärt hatte und gingen nur zögernd in ihre Häuserzurück.»Ich habe zugehört und weiß, was du ihnen gesagt hast«, sprachnun Anacho.»Du weißt nichts von den Dirdir und Dirdirmenschen!Selbst wenn deine Theorie richtig ist wir werden immerDirdirmenschen bleiben! Wir erkennen Überlegenheit und Subtilitätan, wo wir sie sehen; wir glauben sogar an ein unmögliches Ideal.Dader Schatten niemals die Sonne überstrahlen kann, werden auch dieMenschen niemals die Dirdir überflügeln.«»Für einen intelligenten Menschen, der du ja bist, zeigst du dicherstaunlich einfallslos und dickköpfig«, fauchte ihn Reith an.»EinesTages wirst aber auch du sicher deinen Irrtum erkennen.Bis dorthinist es mir egal, was du glaubst.«13Schon vor dem Morgengrauen wurde es im Lager lebendig.Wagenwurden mit Beute beladen und setzten sich nach dein Westen inBewegung.Sie hoben sich schwarz vor einem blaßgelblichenHimmel ab.In Dadiche sammelten die Khaschmenschen die Leichen ein,transportierten sie zu einer großen Grube und beerdigten sie.Ohneihre falschen Schädel und Schöpfe sahen die Leute grotesk aus, fastwie kahle Gnome.Man entdeckte ein paar versprengte BlaueKhasch, fing sie ein und sperrte sie in Käfige.Der Blutdurst derPeraner war gestillt, und so verurteilte man sie zu Stockschlägen.Miterschreckten Mienen und Bestürzung in den metallglitzernden Augenbeobachteten sie das Kommen und Gehen der Menschen.Reith machte sich große Sorgen über die Möglichkeit, daß dieBlauen Khasch aus den Städten südlich von Dadiche einen Angriffunternehmen könnten.Anacho redete ihm das aus.»Das sind dochkeine Kämpfer«, behauptete er.»Sie bedrohen die Städte der Dirdirmit Torpedos, aber damit wollen sie nur den Krieg verhüten.Siefordern niemals heraus, denn sie sind damit zufrieden, in ihrenGärten leben zu können.Sie könnten wohl Khaschmänner schicken,die uns belästigen, aber sie selbst werden gar nichts unternehmen,wenn wir sie nicht direkt bedrohen.«»Vielleicht hast du damit recht«, meinte Reith dazu und entließ dieBlauen Khasch.»Geht in eure Städte südlich von Dadiche«, riet erihnen, »und erzählt dort den Blauen Khasch von Saaba und Dkekme,daß wir sie vernichten werden, wenn sie uns belästigen.«»Das ist aber ein weiter Weg«, krächzten die Blauen Khasch.»Müssen wir den zu Fuß zurücklegen? Gib uns doch ein paarLuftflöße!«»Geht nur zu Fuß.Wir schulden euch gar nichts«, antwortete Reith.Und die Blauen Khasch machten sich zu Fuß auf den Weg.Reith war noch lange nicht davon überzeugt, daß die BlauenKhasch nicht auf Rache sannen.Deshalb befahl er, die erobertenneun intakten Luftflöße sollten mit Waffen beladen und zuVerstecken in die Berge gebracht werden.Am folgenden Tag besuchte er zusammen mit Traz, Anacho undDerl Dadiche und ließ sich dazu Zeit.Im Technischen Zentrumuntersuchte er noch einmal den Rumpf seines Raumbootes, um sichdie Möglichkeiten einer Reparatur zu überlegen.»Wenn ich diese ganze Werkstatt zur Verfügung hätte«, meinte er,»und wenn ich zwanzig geschickte Techniker als Helfer hätte, müßtees mir gelingen, ein neues Antriebssystem zu bauen.Es wärevielleicht einfacher, das der Khasch für dieses Boot umzubauen&Aber dann stimmt das ganze Kontrollsystem nicht mehr& Wäre esnicht doch besser, ein ganz neues Boot zu bauen?«Die Blume von Cath musterte das Raumboot und runzelte dieBrauen.»Liegt dir wirklich soviel daran, Tschai zu verlassen? Duhast Cath noch nicht besucht, und wenn du es gesehen hast, wirst duvielleicht nie mehr wünschen, es zu verlassen.«»Möglich«, meinte Reith dazu.»Aber du hast auch noch nie dieErde besucht.Du würdest vielleicht nie mehr nach Tschaizurückkehren wollen.«»Das muß eine sehr seltsame Welt sein«, überlegte Ylin-Ylan.»Sind die Frauen der Erde schön?«»Einige ganz gewiß«, erwiderte Reith.Er nahm ihre Hand.»Aberauf Tschai gibt es auch sehr schöne Frauen.Und eine davon heißt& «Er wisperte ihr einen Namen ins Ohr.Sie wurde rot und legte eine Hand auf den Mund.»Seht, dieanderen könnten zuhören!« flüsterte sie
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